Vom 26. Oktober bis 9. November 2017 besuchte ich mit einer kleinen Gruppe Kerala in Südindien. Kerala gilt als Mekka für Yoga und Ayurveda. Wir wohnten in einem einfachen Hotel im kleinen Küstenort Varkala, circa 50 km vom internationalen Flughafen Trivandrum. Die Lage des Hotels ist einmalig, da es auf den Klippen direkt am Meer liegt und man jederzeit das Rauschen des Meeres hören kann.
Für 2 Wochen genossen wir: täglich 2 Yoga- oder Meditationsstunden, erhielten Ayurveda-Behandlungen inkl. medizinischer Behandlung, liessen uns überraschen von der südindischen Kulinarik,
unternahmen Spaziergänge, badeten am (mehr oder weniger:) einsamen Sandstrand, wir besuchten die magischen Hügel von Ponmudi oder machten uns auf die Suche nach einem
indischen Tempel.
Retreat bedeutet Rückzug - und das war Indien definitiv. Rückzug in eine uns unbekannte Welt mit einem anderen Lebensrhythmus und anderen Schwerpunkten und Regeln. Sich einlassen auf die
Einfachheit und auf das Nicht-Perfekt-Geordnet sein, erfordert Vertrauen. Doch genau das hilft zu sich zurück zu kommen und zu spüren, wie viel "Unnötiges" wir im "normalen" Leben eigentlich
mit uns rumschleppen. Und mit offenen Augen und offenem Herzen erfährt man so viel Leben und so viel Farbe in Indien, dass es überwältigend ist.
Durch das tägliche Yoga und begleitend 7-9 Tage Ayurveda werden der Körper und Geist gereinigt und regenerieren auf wunderbare Weise.
Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter an diesem Juniwochenende. Der Himmel war von Freitag bis Sonntag in einem unglaublichen blau und wir wurden rasch von der Kraft und der Ausstrahlung
der imposanten Bergwelt eingenommen. Die Temperaturen haben es sogar erlaubt die Nachmittags-Yoga-Lektion draussen im Rasen zu halten. Am Sonntag haben wir uns auf eine meditative Wanderung
begeben. Vom Dorf sind wir gemütlich in Richtung Hannig gewandert und haben an verschiedenen Orten gestoppt für die Yogaübungen oder für kurze Meditationen.
Je kräftiger die Energie der Natur an einem Ort pulsiert, desto einfacher ist es sich mit dieser Energie zu verbinden und sich aufzuladen. Und das ist in Saas-Fee an einem solchen Wochenende
definitiv ein Kinderspiel:)
Die Yogaferien in Ibiza waren und sind für mich ganz spezielle und intensive Erlebnisse. Ibiza und speziell vor Es Vedra erfasst einem eine sehr kraftvolle Energie (bewusst oder unbewusst).
Im Mai 2017 verbrachten wir eine Woche in der Cala Carbò. Von Hatha, über Vinyasa, Ashtanga, Yin Yoga und Yoga Nidra konnten wir unseren Gästen ein breites Angebot bieten. Tagsüber genossen wir
individuell Ausflüge auf der Insel, erkundeten die Städtchen, Strände und Dörfer und genossen feines Essen direkt am Meer. Zwei Frauen haben ihren Partner mitgenommen und wir hatten sogar ein
Kleinkind dabei: Mutter und Schwiegertochter haben sich abgewechselt mit Hüten und Yogastunden - hat einfach perfekt gepasst in diesem unkomplizierten Ambiente.
Im Mai ist Vorsaison und die Insel ist noch nicht von den Massen eingenommen. Das Wetter ist jedoch meist schon freundlich und sogar genug warm für ein Bad im Meer, dass nur 400 Meter von unserem
Hotel liegt.
Vom 24. September bis 1. Oktober 2016 durften wir eine Woche Yoga in einer wunderschönen Villa am Lago Maggiore erleben. Täglich zwei Yogalektionen, viel Zeit zum Ausruhen, Lesen und Faulenzen.
Inspirierende Gesellschaft und Gespräche, gesundes, vegetarisches Essen und viele neue Ideen.
Diese Yogawoche war meine allererste selbst organisierte Yogawoche und wenn ich zurück blicke, war es ein wunderschönes Erlebnis.
Meine Mama und ich kochten für die 7-köpfige Gruppe - gleich nach dem Retreat, habe ich mir gesagt, dass ich das nie mehr selber mache, denn einkaufen und kochen neben den täglich zwei Yogastunden kann ganz schön herausfordernd sein. Doch es hatte auch was charmantes und persönliches und ich schliesse nicht mehr aus, es wieder zu tun:)
Ich bezeichne übrigens alle Angebote als "Retreats" (bedeutet Rückzug), in denen vegetarisch gegessen wird und auf Alkohol und möglichst auf Kaffee verzichtet wird. Yogaferien sind bezüglich dieses Punktes ein bisschen lockerer.